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    DIE MACHT DER SCHWÄCHE

    Liebe Freunde von Getsemani, der Friede sei mit euch! 
    In diesem Monat möchte ich mit euch die Macht der Schwäche betrachten. Natürlich ist die Schwäche in sich nicht positiv, doch aufmerksam im Licht des Glaubens betrachtet, aus einer theologischen Perspektive, zeigt sie eine Macht, eine Kraft, die andere Dimensionen freisetzt, so dass es uns auf wunderbare Weise verblüfft. Der Herr kann aus einer Situation, die wir als negativ einschätzen, in der wir das Böse und das Leid wahrnehmen, ein noch größeres Gut herausholen! Das ist das Geheimnis des Heilsplanes, den Gott uns kundgetan hat.In diesen Tagen meditieren wir die “Gottesknechtslieder”, nämlich vier Lieder, die in den Text des sogenannten Deiterojesaja eingefügt sind (Jes 40-55). Lest diese zur Vertiefung, denn sie sind eine gute Gelegenheit zur Vorbereitung auf das Ostergeheimnis, auf das wir zugehen.Dieses Geheimnis ist groß … gewaltig! Wenn ich mich beobachte, merke ich, dass auch ich Mühe habe, anzunehmen, wie Gott sich in diesem “Knecht” offenbart, der in das Leiden eintritt. Für uns alle ist der christologische Bezug dieser Prophetien des Jesaja offensichtlich. Sie sprechen von der Passion des Herrn, erzählen von Getsemani, vom ”Mann der Schmerzen” (vgl. Jes 53). Das ist die Art und Weise, die Gott gewählt hat, um in unser Menschsein einzutreten; und genau darin zeigt sich paradoxerweise seine Art zu herrschen. Unser Herr Jesus Christus erreicht HIER in diesem Garten, welcher die Passion gesehen hat, jeden Menschen, jede Situation und nimmt jeden bei der Hand, um ihn aus der Ferne zurück nach Hause zu bringen.Beten wir, dass der Herr uns die Kraft gebe, bei Ihm zu bleiben. Es möge sich auch in der Kirche und in uns erfüllen, was der hl. Paulus sagt: “Jetzt freue ich mich in den Leiden, die ich für euch ertrage. Ich ergänze in meinem irdischen Leben, was an den Bedrängnissen Christi noch fehlt an seinem Leib, der die Kirche ist.” (Kol 1,24).
    Gesegnete Fastenzeit.

    Hora Sancta

    Wir sind Söhne des hl. Franziskus und hüten durch Gottes Willen einen der Orte, die Jesus am meisten geliebt hat: den Garten, der GETSEMANI genannt wird. Es ist ein einzigartiger Ort auf der Welt, wo der Herr sein Ja für immer bekundet. Es ist die Bereitschaft, sich auf etwas einzulassen, worauf sich nie jemmand eingelassen hat, wo man ins Dunkel versinkt, in den letzten Kampf gegen den Tod, aus dem die Menschheit stets als Verlierer hervorging.

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