P.O.B. 186 9100101, Gerusalemme (Israele)

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    DIE KUNST DAS BÖSE ZU STOPPEN

    Der lebendige Weg, der uns vom Herrn durch das Hören seines Wortes geschenkt ist, und nun seit wenigen Tagen das Warten auf sein Kommen, haben mich dazu geführt, mehrmals diesen Heiligen Ort zu betrachten. Ich muss sagen, dass sich hier das Geheimnis der Art und Weise, wie Gott ist und handelt, intensiv zeigt – im Gegensatz zu unserer. Ich möchte die Aufmerksamkeit auf jenen flüchtigen Augenblick lenken, der der Festnahme des Herrn vorausgeht, auf die Reaktion seiner Jünger und die wesentlichen Worte, die der Herr offenbart. In jener vom Vollmond erleuchteten Nacht vor Ostern berichtet das Evangelium vom Herankommen einer Personengruppe, nämlich von Soldaten und Wächtern, die von den Hohepriestern udn Ältesten geschickt wurden. … Darunter befindet sich Judas, der Jesus küsst und ihn mit diesem Zeichen der Liebe, das vom Bösen verunreinigt ist, ausliefert. Es gibt eine große Spannung, die Situation nimmt eine unerwartete Wende … die Jünger sehen sich umzingelt und werden von Panik, von Verwirrung und Angst um ihren Meister und um sich selber ergriffen:  “Doch einer von den Begleitern Jesu zog sein Schwert, schlug auf den Diener des Hohenpriesters ein und hieb ihm ein Ohr ab” (Mt 26,51). Jesus stoppt mit großem Nachdruck die Agressivität und das Böse, das sich zu entfesseln beginnt. “Steck dein Schwert in die Scheide; denn alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen. Oder glaubst du nicht, mein Vater würde mir sogleich mehr als zwölf Legionen Engel schicken, wenn ich ihn darum bitte? Wie würde dann aber die Schrift erfüllt, nach der es so geschehen muss?” (Mt 21,52-54) Mich trifft stark diese Frage Jesu: “Wie würde dann aber die Schrift erfüllt?“. Ich nehme das als eine offene Frage wahr, die uns alle angeht, und die uns mit einer besonderen Sanftmut motiviert, sich unserem Leben zu stellen, das noch darauf wartet von der demütigen Gegenwart des Herrn (Weihnachten) befruchtet zu werden. Sie lädt uns ein, die selbe Art von Liebe zu leben, die Er, der Herr, in seiner Passion, seinem Tod und seiner Auferstehung gezeigt hat. Ich bitte euch mit uns über sein Wort zu beten: “Wie würde dann aber die Schrift erfüllt, nach der es so geschehen muss?” Verstehen wir dieses Wort an uns als seine Gabe und seinen Trost gerichtet, vor allem in den dunklen und gewaltsamen Momenten, oder in unvorstellbaren Situationen, um nach seinem Vorbild zu leben und mit seiner Hilfe das Böse zu stoppen.  
    Nützliche Hinweise für das Gebet: Joh 4,33-34; 5,36; 9,4  

    Hora Sancta

    Wir sind Söhne des hl. Franziskus und hüten durch Gottes Willen einen der Orte, die Jesus am meisten geliebt hat: den Garten, der GETSEMANI genannt wird. Es ist ein einzigartiger Ort auf der Welt, wo der Herr sein Ja für immer bekundet. Es ist die Bereitschaft, sich auf etwas einzulassen, worauf sich nie jemmand eingelassen hat, wo man ins Dunkel versinkt, in den letzten Kampf gegen den Tod, aus dem die Menschheit stets als Verlierer hervorging.

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