P.O.B. 186 9100101, Gerusalemme (Israele)

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    DIE GOTTHEIT HAT SICH MIT DEM MENSCHSEIN BEKLEIDET

    Liebe Freunde von Getsemani, der Herr schenke euch seinen Frieden! 
    In den letzten Monaten erklingt in mir stark die Schönheit und das Geheimnis, das der Herr im Evangelium offenbart. In spezieller Weise tritt HIER in Getsemani das ganze Menschsein, das der Herr, die Zweite göttliche Person der Heiligsten Dreifaltigkeit, annehmen wollte, zutage. Von der Menschwerdung an, – so könnten wir sagen – hat sich die Gottheit mit dem Menschsein bekleidet.Beispielhaft ist das Apsismosaik der Basilika in Cefalù (Sizilien/Italien), in der der Pantolrator sein Königtum und sein feierliches Menschsein in einer einzigartigen Schönheit demonstriert. Zur Unterstützung dieses wunderbaren Kunstwerkes gibt es eine Schrift, die sich über den begrenzenden Bogen der Apsiskuppel spannt: “FACTUS HOMO FACTOR HOMINIS FACTIQUE REDEMPTOR – IUDICO CORPOREUS CORPORA CORDA DEUS”, was übersetzt heißt: “Mensch geworden, richte Ich, der Schöpfer und Erlöser meiner Geschöpfe, als Leiblicher den Leib, als Gott die Herzen.Die Kunst wird zur Theologie und die Theologie zur Schönheit, die spricht! Es scheint mir wichtig, den Herrn in diesem Licht HIER in Getsemani zu betrachten, mit dem Ziel, das Bewusstein des Erlösungsgeheimnisses, das HIER der Herr offenbart hat, zu erweitern … Er “dringt” in unser Menschsein ein, bis auf den Grund, und er lernt die Bitterkeit kennen, die Mühe, den Kampf, die Traurigkeit, die Verlassenheit … aber auch die ungeheure Liebe zum Vater, in einer Übereignung, die jede offene oder verborgene Hingabe erhellt. Es ist das Geheimnis der Erlösung, das sich gerade heute in der globalen Geschichte und in unserer persönlichen Lebensgeschichte als Heilsereignis anbietet, auch für den Menschen, der offensichtlich an Gott und den Mitmenschen uninteressiert ist, und noch schlimmer, der sich an Seinesgleichen verfehlt und ihn bekämpft, mit Kriegshandlungen, auch im Namen Gottes. 
    Lasst uns beten, um Verzeihung bitten, Fürbitte halten und danken, in der Sehnsucht des Herrn: “Bleibet hier, wachet und betet …” (Mt 26,38).

    Hora Sancta

    Wir sind Söhne des hl. Franziskus und hüten durch Gottes Willen einen der Orte, die Jesus am meisten geliebt hat: den Garten, der GETSEMANI genannt wird. Es ist ein einzigartiger Ort auf der Welt, wo der Herr sein Ja für immer bekundet. Es ist die Bereitschaft, sich auf etwas einzulassen, worauf sich nie jemmand eingelassen hat, wo man ins Dunkel versinkt, in den letzten Kampf gegen den Tod, aus dem die Menschheit stets als Verlierer hervorging.

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