P.O.B. 186 9100101, Gerusalemme (Israele)

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    EINE UMARMUNG, DIE INS LEBEN ZURÜCKBRINGT

    Vor einiger Zeit gab die italienische Presse eine Nachricht über einen Fall, der Aufsehen erregte und viele Menschen bewegte. Es handelte sich um ein Neugeborenes, das ausgesetzt wurde und in einem Plastiksack in die Mülltonne weggeworfen wurde. Eine Person hörte sein Schreien, nahm es und brachte es ins nächste Krankenhaus. Die Ärzte der Notaufnahme versuchten mit allen Mitteln es zu reanimieren. Leider erfolglos. Das neugeborene Baby gab kein Lebenszeichen mehr, es war schon blau und leblos – gestorben.Eine Krankenschwester nahm es womöglich aus Verzweiflung und mütterlichem Instinkt still weinend in die Arme und drückte es fest an ihre Brust. Da geschah das Unerwartete: das Baby bekam einen schüttelfrostartigen Ruck … und begann zu weinen! Ein Wunder! Es war ins Leben zurückgekehrt!Dieses Ereignis, ein Wunder des Lebens, hat auch jetzt noch die Kraft mich zu berühren. Für uns, die wir HIER in Getsemani leben, lässt uns das an den Herrn denken und an seine Bitte, die in diesem Garten widerhallt. Tatsächlich, Jesus, der Herr, bringt HIER zum Ausdruck, nahe beim Vater zu bleiben. HIER zeigt er sich leidend und bedürftig. HIER tritt er in den Kampf und schwitzt Blut (vgl. Lk 22,39-44). Vielleicht stellt auch ihr euch – wie ich – das vor und bedenkt, dass es ER es ist, der HIER liebesbedürftig ist, der friert und der umarmt werden möchte … Nicht wahr? Es kann sein … ohne Zweifel.Ich lege euch noch eine andere theologische Perspektive vor: mir scheint, dass Gott Vater in seinem Erlösungsplan, seit dem Geheimnis der Menschwerdung bis zum Ostergeheimnis – auf dessen Fest wir uns vorbereiten –, und heute in einer lebendigen Liturgie der allgemeinen und persönlichen Geschichte, nicht aufhört, unsere Menschheit mit unsäglicher Liebe zu umarmen, um uns ins Leben zurückzubringen. In diesem Monat betrachten wir dieses große Geheimnis. Frohe Ostern im Herrn! 

    Hora Sancta

    Wir sind Söhne des hl. Franziskus und hüten durch Gottes Willen einen der Orte, die Jesus am meisten geliebt hat: den Garten, der GETSEMANI genannt wird. Es ist ein einzigartiger Ort auf der Welt, wo der Herr sein Ja für immer bekundet. Es ist die Bereitschaft, sich auf etwas einzulassen, worauf sich nie jemmand eingelassen hat, wo man ins Dunkel versinkt, in den letzten Kampf gegen den Tod, aus dem die Menschheit stets als Verlierer hervorging.

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