P.O.B. 186 9100101, Gerusalemme (Israele)

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Auf dem Laufenden bleiben

    logo main logo dark logo light

    DAS GEBET DER SÜHNE

    Liebe Freunde von Getsemani, der Herr schenke euch seinen Frieden!  
    Zu Beginn dieser besonderen Zeit des Weges auf Ostern hin, möchte ich mit euch dieses Mosaik betrachten, das sich in unserer Basilika befindet. Es zeigt den Kuss des Judas Iskariot, der Jesus HIER in Gethsemani in jener Nacht gegeben wurde, die durch den Vollmond von Ostern beleuchtet war. Diese Geste, der Kuss, Ausdruck und Erweis von Zuneigung und Liebe … wird bösartig beschmutzt! Ich habe eine interessante Erzählung einer Mystikerin aus dem letzten Jahrhundert gefunden, die erzählt, dass Jesus, nach seiner Auferstehung seine Jünger hierher, wo er Blut geschwitzt hat, geführt habe. Als sie an die Stelle kamen, wo er den Kuss des Verrates empfangen hat, habe er Petrus gebeten, ihn zu küssen! Petrus, der ihn dreimal verraten hatte, sank auf die Erde zusammen und brach in Weinen aus. Schluchzend und schmerzerfüllt bat er ihn, nicht darauf zu bestehen. Jesus flehte ihn an und sagte: “Wenn der Menschensohn durch einen Kuss voller Falschheit und Hass verraten worden ist, dann soll er durch einen Kuss voll Liebe und Erbarmen geliebt sein”, dein Kuss sei der, der diesen Schmerz auslöscht. Wenn ich sehe, dass der Herr nicht geliebt wird, dass er beleidigt, beschimpft und nicht aufgenommen wird, so glaube ich, dass ich sühnen kann wenn ich ihn ein wenig liebe, ihn lobe, ihn still aufnehme durch die Personen, denen ich begegne, oder durch kleine Situationen, die sein Antlitz vebergen. Manchmal sehe ich unsere Menschheit entstellt und leidend, die in Gestalt der Kleinen des Evangeliums auch heute schreit: “Jesus, hilf uns!” Also kehrt in mein Herz diese Einladung zurück: “Du aber, schenke mir dein Herz … deinen Kuss der Liebe!” Das gibt mir viel Kraft und ich glaube, es kann für jeden von uns so sein, im täglichen Ringen, das uns durch ein größeres Gut verbindet, und das zum Heilsplan gehört. Wir können das ein Sühnegebet nennen. Denken wir aneinander im gemeinsamen Beten. 
    Der Herr ist unsere Stärke und einzige Hoffnung. 

    Hora Sancta

    Wir sind Söhne des hl. Franziskus und hüten durch Gottes Willen einen der Orte, die Jesus am meisten geliebt hat: den Garten, der GETSEMANI genannt wird. Es ist ein einzigartiger Ort auf der Welt, wo der Herr sein Ja für immer bekundet. Es ist die Bereitschaft, sich auf etwas einzulassen, worauf sich nie jemmand eingelassen hat, wo man ins Dunkel versinkt, in den letzten Kampf gegen den Tod, aus dem die Menschheit stets als Verlierer hervorging.

    Wählen Sie Ihre Sprache
    Deutsch Italiano English Espanol Francais Portuguese Polish