P.O.B. 186 9100101, Gerusalemme (Israele)

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    So sehr habe ich euch geliebt!

    Dieses Monat teile ich euch eine Erzählung aus den Predigten des hl. Antonius von Padua mit. Als ich sie jetzt am 13. Juni am Fest des Heiligen gehört hatte, hat mich das tief berührt. Dann hab ich verstanden, dass es eine Predigt zum Karsamstag ist, an dem der hl. Antonius mit dieser Allegorie auf die Passion Gottes für uns Menschen hinweist. Es ist eine Zusammenfassung unserer Erlösung … Wie sehr hat Gott uns geliebt! Diese rettende Tat steht auch heute der gesamten Menschheit offen. Beten wir, damit sich sein Wille an uns erfüllt, nehmen wir das Gute auf und die Sehnsucht, die der Vater nach jedem von uns hat. 
    “[…] ein König hatte einen Goldring, der mit einem Edelstein geziert war. Der Edelstein, der ihm sehr kostbar war, löste sich von seinem Finger und fiel in eine Kloake. Darob war er sehr betrübt. Da er neimanden fand, der fähig war den Ring zurückzubringen, zog er die Kleider seiner königlichen Würde aus, bekleidete sich mit enem Sack, sank in die Kloake und suchte überall nach dem Ring. Endlich fand er ihn. Als er ihn gefunden hatte, trug er ihn voll Freude mit sich in sein Reich. Dieser König bezeichnet den Sohn Gottes. Der Ring präsentiert das Menschengeschlecht; der eingefasste Edelstein ist die menschliche Seele. Diese fiel aus der Seligkeit des irdischen Paradieses, indem sie sich vom Finger Gottes löste und in die Kloake der Hölle sank. Der Sohn Gottes hatte großen Kummer wegen dieses Verlustes. Er suchte unter den Engeln und unter den Menschen nach jemanden, der den Ring zurückbrächte. Doch er fand niemanden, da niemand in der Lage war, das zu tun. Also entkleidete er sich, verleugnete sich selbst, bekleidet sich mit dem Sack unseres Elends und suchte den Ring dreiunddreissig Jahre lang. Am Ende stieg er in das Reich des Todes und fand dort Adam und seine ganze Nachkommenschaft: voller Freude nahm er alle mit sich und trug sie in die ewige Glückseligkeit zurück” (aus den Predigten des hl. Antonius von Padua, Karsamstag)
    HIER in Getsemani, auf diesem heiligen Felsen, betrachten wir schweigend das erhabenste Geschenk des Herrn in seinem Allerheiligsten Sakrament. Danken wir ihm und erwiedern wir ihm die Liebe in unserem gewöhnlichen Alltag. 

    Hora Sancta

    Wir sind Söhne des hl. Franziskus und hüten durch Gottes Willen einen der Orte, die Jesus am meisten geliebt hat: den Garten, der GETSEMANI genannt wird. Es ist ein einzigartiger Ort auf der Welt, wo der Herr sein Ja für immer bekundet. Es ist die Bereitschaft, sich auf etwas einzulassen, worauf sich nie jemmand eingelassen hat, wo man ins Dunkel versinkt, in den letzten Kampf gegen den Tod, aus dem die Menschheit stets als Verlierer hervorging.

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